Kunst im öffentlichen Raum: Nevin Aladağ auf dem Wiener Graben

Anne Katrin Fessler, Der Standard, 06/2016

Heimischer Stein und orientalische Muster in der Wiener Innenstadt Wien


Der Wind spielt auf einem Triangel im Baum. Das Vor- und Zurückwippen eines Spielplatz-Schaukelpferdchens bringt das um seinen Hals gelegte Tambourin zum Klingen. Die Schwerkraft entlockt einer Ziehharmonika ein letztes Stöhnen.


Die Stadt als Orchester: So poetisch, aber auch mit Sinn für Humor hat Nevin Aladag ihre Heimatstadt Stuttgart 2015 im Projekt Traces porträtiert. Bereits 2013 hatte sie in der Stadt Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten Wüste und Landschaft zu Musikern werden lassen: Sie hatte Perkussionsinstrumente der irakischen, iranischen, indischen oder pakistanischen Arbeitsmigranten zum Tönen gebracht. Oder 2014: Da ließ sie auf der Insel Samos, noch bevor die Flüchtlingskrise bestimmend wurde, in der Audioarbeit "High Season Samos" die Stimmung plötzlich kippen: Aus Kinderlachen und Ballspiel wurde das Grollen eines von Wellen umspielten Bootes.


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